Fred,
auf der einen Seite hast
Du Deine Band Limp Bizkit,
auf der anderen Seite
bist Du Senior Vize Präsident
von Interscope Records.
Du bist also ein hart
arbeitender "Showbusinessman".
Wie bewältigst Du
soviel Arbeit?
Ich
versuche mein Leben gemäß
meines Spannungsbogens,
der sehr kurz ist, auszubalancieren.
Ich widme gewisse Zeit
am Tag meinem Businessleben.
Es gibt da ein altes Sprichwort:
"Wenn du etwas erledigt
haben willst, dann gib
es bei einem beschäftigten
Mann in Auftrag".
Mir gefällt es, Dinge
in Angriff zu nehmen.
Ich steh auch gerne mal
hinter dem Geschehen.
Ich liebe es durch die
Medien, Gefühle bei
Menschen auszulösen,
sie emotionell zu berühren.
Es
gibt da einen Song auf
Eurem genialem "Significant
Others Album", der
heisst "Lesson Learned".
Eine Textpassage lautet:
"Ruhm und Reichtum
sind als deine Freunde
verkleidet - Jetzt bin
ich einsamer, als ich
je war". Kotzt Dich
der ganze Ruhm manchmal
an?
Eigentlich
nicht. Wenn du nicht berühmt
bist, denkst du, dass
alles was du brauchst
Ruhm ist. Wenn du alleine
bist und keine Kohle hast,
denkst du dir: Wenn ich
berühmt wäre
und Kohle hätte,
bräuchte ich bestimmt
nichts anderes. Aber wenn
du berühmt bist und
Geld hast, kommst du drauf,
dass du noch immer dieselben
Dinge brauchst wie vorher:
Zwischenmenschliche Liebe,
Gesundheit, einen klaren
Verstand ...daran ändert
sich nichts. Man muss
berühmt und reich
sein, um zu kapieren,
dass sich nichts ändert.
Alles verändert sich,
aber ich selber hab mich
nicht verändert.
Um das geht es in diesem
Song.
Wie
ist eigentlich Deine Beziehung
zu Trent Raznor?
Für
mich ist Trent einer der
Gründe, warum ich
tue, was ich tue. Ich
höre seine Musik
schon seit vielen Jahren.
Ich finde er ist ein Genie.
Dass er uns hasst, ist
irgendwie cool, denn ich
bin ein großer Fan
von ihm. Das hätte
ich mir nie erwartet,
also bin ich eigentlich
geschmeichelt. Außerdem
denke ich, dass Trent
wegen vieler Dinge schlecht
drauf ist. Ich muss zugeben,
ich habe vieles durchgemacht.
Ich versuchte dabei immer
an meine Zukunft zu denken
und vieles weiterzubringen.
Unsere Zukunft ist Limp
Bizkit als eine Einheit,
ein Unternehmen. Alles,
was wir künstlerisch
machen gehört zum
"Unternehmen Limp
Bizkit". Egal ob
das Nebenprojekte sind
oder Filme. Also sehen
viele Leute mein Gesicht
und viele hören zur
Zeit unsere Musik. Ich
kann mich an die Zeit
erinnern, wo Trent Raznor
ständig im Fernsehen
war, 24 Stunden am Tag.
Er war in jeder Zeitschrift,
in jedem Magazin zu sehen.
Es hat ihn nicht geändert
und es ändert mich
jetzt nicht.
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